Marc Hajjar, Dirigent
Als Halbfinalist beim 54. Besançon-Wettbewerb hat sich Marc Hajjar als junger Dirigent erwiesen, der sich durch einen atypischen, doppelten Berufsweg im wissenschaftlichen und musikalischen Bereich auszeichnet. Nachdem er seine Geigenstudien abgeschlossen und einen Master-Abschluss als Ingenieur an der Ecole Centrale erworben hatte, begann er in Lille ein Dirigierstudium bei Jean-Sébastien Béreau. Während er noch außerhalb der Musikbranche arbeitete, erwuchs in ihm der Wunsch, sich der Musik und dem Dirigieren zu widmen. Er nahm an der Järvi-Akademie teil und wurde 2013 an der Royal Academy of Music zum Studium angenommen, wo Colin Metters, Sian Edwards, Martyn Brabbins und David Zinman seine Lehrer waren.
Aufgrund seines Interesses für verschiedene Genres und Repertoires gründete Marc Hajjar gemeinsam mit Victor Jacob das Ensemble Nouvelles Portées, das von zwei Dirigenten geleitet wird und dessen innovative Konzerte in Frankreich und im Ausland stattfinden. Im Rahmen des DEMOS-Projekts der Philharmonie de Paris arbeitet er auch mit Jugendorchestern zusammen. Somit kombiniert Marc Hajjar sein Profil als ausgebildeter Unternehmer mit seinen künstlerischen Ambitionen.
Marc Hajjar hat bereits ein breitgefächertes Repertoire bei solchen Orchestern wie dem Philharmonischen Orchester des Libanon, dem Orchestre Victor Hugo, dem SinfonieOrchester Basel und beim Festival in Aix-en-Provence dirigiert. Er engagiert sich für neue Musik und hat auf diesem Gebiet mit Matthias Pintscher und Péter Eötvös in Budapest zusammengearbeitet, ist Chefdirigent des Orchestre de Flûtes Français (Pierre-Yves Artaud), arbeitet mit mehreren europäischen Festivals und Ensembles zusammen und ist 2019/20 für die Internationale Ensemble Modern Akademie ausgewählt worden.