Leonard Melcher, Violine
Leonard Melcher, geboren 1997 in Bad Soden am Taunus, erhielt seinen ersten Geigenunterricht mit fünf Jahren, später kam Klavierunterricht hinzu. Ab 2013 erhielt er Unterricht in Frankfurt bei Ingo de Haas, dem Konzertmeister des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Von 2013 bis 2015 wirkte er im Landesjugendsinfonieorchester (LJSO) Hessen mit. Später sammelte er als Stimmführer und Konzertmeister u.a. im Jugendsinfonieorchester Kassel, der Jungen Sinfonie Berlin, der Jungen Norddeutschen Philharmonie und der Jungen Deutschen Philharmonie weitere Orchestererfahrung. Im Frühjahr 2016 nahm er ein Violinstudium an der Hochschule für Musik in Stuttgart bei Kolja Lessing auf, das er 2018 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt bei Sophia Jaffé und Susanne Stoodt fortsetzte und 2021 mit dem Bachelor of Music abschloss. Von 2022 bis 2024 absolvierte er sein Masterstudium an der Musikhochschule Lübeck bei Elisabeth Weber und Carlos Johnson, das er mit Bestnote abschloss. In der Spielzeit 2022/23 war er zudem Akademist beim Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck. Weitere Inspiration verschafften ihm Meisterkurse bei Mark Gothoni, Ulf Hoelscher, Stefan Hempel, Rudens Turku, Maria Elisabeth Lott und Erika Geldsetzer sowie ein Erasmus-Semester bei Henning Kraggerud an der Norwegian Academy of Music in Oslo. Als Solist spielte er u.a. das 5. Violinkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Jugendsinfonieorchester Kassel und war als Interpret des ›Herbstes‹ von Antonio Vivaldi im Rahmen der Mühldorfer Sommerakademie zu hören. Die zeitgenössische Musik spielte v.a. während seines Bachelorstudiums eine wichtige Rolle, in dem er u.a. das ›Jagdquartett‹ von Jörg Widmann mit Kommilitonen aufführte. 2023 spielte er im Ensemble Modern Orchestra unter Leitung von George Benjamin.
Das Stipendium von Leonard Melcher wird gefördert aus Mitteln der GVL, der Crespo Foundation und anderen.